Kurzzusammenfassung der Bedarfsstudie
Eine quantitative Bedarfserhebung bei Ärzten zum Thema Mangelernährung
In einem Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juli 2017 wurden 1411 niedergelassene Ärzte zum Thema Mangelernährung befragt. Die Erhebung wurde mithilfe eines Fragebogens in Papierform und in einer Online-Version durchgeführt. Die wissenschaftliche Untersuchung war Gegenstand einer Masterarbeit im Studiengang Management für Pflege- und Gesundheitsberufe an der Hochschule Hannover.
Die Rücklaufquote beträgt fünf Prozent und die Stichprobe besteht aus 63% männlichen und 30% weiblichen Teilnehmern. Die Mehrheit mit 36% weist ein Alter zwischen 51 und 60 Jahren auf. Jeweils 30% der Ärzte geben den Fachbereich der Inneren Medizin oder der Onkologie an. 60% der Ärzte behandeln mangelernährte Patienten sehr oft oder oft und 66% finden das Thema sehr wichtig oder wichtig. Nur 53% der Befragten fühlen sich in der Diagnostik einer Mangelernährung sicher. Unsicherheiten werden mit 57% in dem Bereich Dokumentation und mit 76% in dem Bereich Abrechnung angegeben.
Etwa 88% der Befragten wünschen sich Fortbildungen zum Thema Mangelernährung für sich selbst und für ihre medizinischen Fachangestellten. In diesem Zusammenhang wurden folgende Themen häufig genannt: Grundlagen, Diagnostik, Trinknahrung, Dokumentation und Abrechnung. Ein großer Anteil (77%) der befragten Ärzte befürworten weitere Studien zum Thema Mangelernährung.
Lisa, Kampka